Nach einer langen Corona-Pause fand am Donnerstag, den 15.12.2022, endlich wieder der Tag der offenen Tür an der Bardoschule Fulda statt. Der Andrang war daher besonders groß: Lehrkräfte, ehemalige und aktuelle Schüler:innen sowie zahlreiche (hoffentlich) zukünftige Schüler:innen der vierten Klassen und deren Eltern, wollten sich die Veranstaltung nicht entgehen lassen. Nach langen Tagen der akribischen Vorbereitung durch die engagierten Schülerinnen und Schüler wie auch Lehrkräfte der Schule, öffnete die Bardoschule um 16 Uhr ihre Türen und bot ihren Besucherinnen und Besuchern ein vielseitiges Programm zum Staunen und Ausprobieren an.
Um allen Interessierten einen möglichst umfangreichen Überblick über die Projekte und Angebote zu geben, führten die Konrektorin Frau Rossdeutsch, der Konrektor, Konrektor Herr Aschenbrücker sowie Lehrerin Frau Renker die Gäste mit Unterstützung von kundigen Schülerinnen und Schülern durch die zahlreichen Fachräume. Anschließend konnten sich die Kinder und Eltern frei durch die Gebäude bewegen.
Die Naturwissenschaften erfreuten sich wie erwartet großen Andrangs. So lockte der Fachbereich Chemie mit vielen Schülerexperimenten, wie der Glimmspannprobe zum Nachweis von Sauerstoff und der Papier-Chromatografie, einer Trennmethode für Farbstoffgemische. Der Fachbereich Biologie brillierte mit seiner Ausstellung zahlreicher Präparate. Getreu dem Motto „Biologie zum Anfassen“ konnten interessierte Kinder außerdem den Umgang mit den beliebten Mikroskopen lernen. Der Fachbereich Mathematik bot ungewöhnliche Aufgaben zum Tüfteln und Knobeln an, während im Fachbereich Physik die zehnten Klassen in einem Wettbewerb testeten, wie viel Gewicht Boote aus nur 5 Papierblättern, zu tragen in der Lage sind.
Ein Gebäude weiter wurde es international, digital, kreativ und musikalisch: Der Sprachenraum machte die an der Bardoschule angebotenen Fremdsprachen erfahrbar. So konnte man sich nicht nur ausgiebig über die diversen fremdsprachlichen Fächer Spanisch, Französisch wie auch Englisch informieren, sondern sich auch mit landestypischen Süßigkeiten aus den jeweiligen Ländern verköstigen lassen.
Die Projektgruppe Stop-Motion führte die von Schülerinnen und Schülern erstellten Stop-Motion-Filme vor. Neugierige Kinder konnten sich selbst ausprobieren und unter Anleitung kurze Stop-Motion-Filme drehen. Für die Musikerinnen und Musiker gab es alle möglichen Blasinstrumente zum Anfassen, Ausprobieren und Bestaunen. Kreative und besonders geduldige Kinder konnten zwischen der Nähwerkstatt und der schuleigenen Töpferei wählen. Dort konnten Lesezeichen aus Stoff genäht oder selbstgeformte Töpferstücke gebrannt und glasiert werden. Die eigenen Produkte durften im Anschluss mit nachhause genommen werden.
Auch das Angebot Linoldruck-Weihnachtskarten selbst herzustellen, wurde mit Begeisterung angenommen. Technikbegeisterte konnten über Apps und Web-Anwendungen, wie Kahoot, und deren Einbindung in den Unterrichtsalltag mehr erfahren und diese selbst testen. Schriftsprachlich interessierte Kinder wurden dazu eingeladen mehr über die Aufgaben und die Arbeit der Schülerzeitung zu lernen und ihre journalistischen Fähigkeiten im Rahmen diverser Übungen anzuwenden.
Sportlich wurde es schließlich in der kleinen Sporthalle der Schule. Dort wurde nicht nur über das Sportklassenkonzept der Bardoschule aufgeklärt. Unsere kleinen Gäste hatten ebenso die Möglichkeit einen Sporttest zu absolvieren und sich im Rahmen diverser Übungen an sportlichen Geräten auszutoben.
Wer einen Moment der Ruhe brauchte, konnte sich auf dem Schulhof bei Bratwurst und Getränken stärken oder die zahlreichen Häppchen sowie die leckere, selbstgemachte Kürbissuppe der Schüler:innen in der nahegelegene Showküche genießen. Auch die Kuchenliebhaber wurden nicht enttäuscht: Ein überwältigendes Kuchenangebot stellte der Förderverein der Schule in der schuleigenen Kantine bereit.
Der Yoga-Raum lud zur anschließenden Entspannung und zum Verweilen ein und klärte über nützliche Übungen für den Unterricht wie auch für zuhause auf.
Die Förderschullehrkräfte der Bardoschule nutzten diesen besonderen Rahmen, um die Eltern über ihre Arbeit, sowie diverse Fördermöglichkeiten und Fördermaterialien aufzuklären. Darüber hinaus informierte der Fachbereich Arbeitslehre über Maßnahmen und Angebote der Bardoschule zur Berufsorientierung, welche ein wesentliches Auszeichnungsmerkmal der Schule darstellen.
Insgesamt zeigten sich alle Beteiligten und Besucherinnen und Besucher zufrieden und lobten die warme und positive Atmosphäre. „Mit einem solchen Andrang hatte ich nicht gerechnet“, äußerte sich die Schulleiterin Frau Schwan-Brosig (komm.) mit einem Lächeln. Zukünftigen Schülerinnen und Schülern sei eine besondere Möglichkeit geboten worden, ihre zukünftige Schule vielleicht etwas besser kennenzulernen.
Die Bardoschule möchte sich hiermit bei allen Helferinnen und Helfern, Besucherinnen und Besuchern bedanken. Durch deren gemeinsames Engagement wurde der Tag der offenen Tür an der Bardoschule für alle ein Erfolg.
Wir hoffen neue Schüler:innen angesprochen und für unsere Gemeinschaft gewonnen zu haben.